Die „Feierliche Einweihung des Zentralrats der Asozialen in Deutschland“ wird noch bis zum 21. März auf Kampnagel zelebriert.
Das hat sich aber jemand was vorgenommen: „70 Jahre nach dem offiziellen Ende des Nationalsozialismus findet die Opfergruppe der ‚Asozialen‘ keine Anerkennung ihrer Verfolgungsgeschichte oder gar finanzielle Entschädigung. Die Stigmatisierung von Menschen, die keiner regelmäßigen Arbeit nachgehen, obdachlos oder mit verschiedenen Begründungen an den Rand der Gesellschaft gedrängt sind, ist Alltag in Deutschland und Europa.“ Deswegen habe sich im März 2015 in Hamburg der Zentralrat der Asozialen in Deutschland gegründet, der hiermit zu seiner feierlichen Eröffnung nach Kampnagel lädt, wo an vier Abenden ein Programm „zu Kontinuitäten und Diskontinuitäten der Stigmatisierung als ‚Gemeinschaftsuntaugliche'“ präsentiert wird. „Wir gedenken der Toten. Wir sind die Lobby. Wir sind lebendig“, erklärt Tucké Royale, der Erste Sprecher des Zentralrats.