„Let’s Dance To Joy Division“: Das Trio aus Liverpool spielt seinen lustigen Indie-Powerpop am 25. März in der Großen Freiheit 36.
Im April erscheint das dritte Wombats-Album Glitterbug – nicht gerade überambitioniert für eine Band, die immerhin über zehn Jahre zusammenspielt. Zumal der lustige Indie-Powerpop des Trios gar nicht nach Feintuning und genialischem Tüftelkram klingt. So lange das Endergebnis aber derart vorzeigbar ist, will man sich gar nicht beschweren: besser alle vier Jahre ein gutes Album als in jedem zweiten ein durchschnittliches. Vom frühen Dance-Punk-Kracher Let’s Dance To Joy Division, dem Tanzflächenfüller des Debüts A Guide To Loss, Love & Revelation, zur aktuellen Single Greek Tragedy ist es ein langer, aber auch nachvollziehbarer Weg: The Wombats sind 2015 weniger krachig, präziser, elektronischer – das kluge Popverständnis ist dasselbe. Wenn ein Song was taugen soll, braucht er eine tadellose Melodie. Klingt banal, können die wenigsten. Dafür darf man sich dann auch etwas Zeit lassen.
Text: Thorsten Moor