Fettes Programm im Golem: Carsten Meyer bespielt die Bar, Philipp Boston legt in der Krypta auf. Zudem wird diskutiert und postuliert.
Wenn Carsten Meyer alias Erobique im Club sein Keyboard anschmeißt, ist die Tanzfläche niemals leer. Flotte elektronische Klänge produziert der vollschlanke Bartträger und ist damit ein gern gesehener Act im Hamburger Nachtleben. Erobique bespielt am 2. April ab 23 Uhr die Bar des Golem. Down in the basement, der Krypta, legt unter anderem Philipp Boston vom Berliner Label WHITE auf. Es geht noch weiter: Zuvor diskutieren ab 20.30 Uhr David Wallraf und Benjamin Spick im Golem über die politische Dimension von Musik – einerseits als ideologisches Machtinstrument, andererseits als Vorbote gesellschaftlicher Umbrüche. Abermals eine Stunde zuvor, ab 19.30 Uhr, postuliert Tomasz Konicz, dass sich der Kapitalismus in einer Sackgasse befinde, und zeigt Möglichkeiten einer postkapitalistischen Gesellschaft auf.