Der Liedermacher feiert in der Hasenschaukel das Release seiner neuen Scheibe mit einem Auftaktkonzert und anschließender Party.
Mit inzwischen sechs Alben und mehreren Fernsehauftritten auf dem Buckel geht Wolfgang Müller nicht mehr als Geheimtipp durch. Er ist ein bisschen weg vom Chansonesken, war zwischendurch kurz beim Folk und ist nun schon lange beim Liedermachen – diesem deutschen Genre, das man nicht mehr mit Singer-Songwriter umschreiben muss, seit es von einer neuen Generation entstaubt und verjüngt wurde. Schon sein letztes Album Über die Unruhe hat Müller äußerst sparsam instrumentiert: nur Bass, Schlagzeug, Klavier und E-Gitarre. Für sein neues Werk Auf die Welt ist er jetzt noch einen Schritt weitergegangen, hat auf Bass und Schlagzeug ganz verzichtet und fast nur noch mit Chören, Gitarre und Klavier gearbeitet. „Ich hatte erst Befürchtungen, dass das nicht trägt“, sagt er über dieses Konzept ohne klassische Band. „Aber jetzt, wo es fertig ist, habe ich das Gefühl, das erste Mal ein Album genau so gemacht zu haben, wie ich wollte.“ Davon kann sich jeder in der Hasenschaukel selbst überzeugen. Und wer überzeugt ist, kann danach auf der Release-Party gleich zugreifen.
Text: Nik Antoniadis