Lärm! Die angeblich lauteste Band New Yorks legt den Hafenklang in Schutt und Asche – dröhnend, chaotisch und düster ist ihr neues Album.
Im Hafenklang treten Bands mit angsteinflößenden Namen auf. Nach den Bloodsucking Zombies From Outer Space am 12. April ist das Konzert von A Place To Bury Strangers am 27. April ein weiteres Beispiel. Der Umstand ist dem Genre geschuldet. Wer eine unheimlich laute Mischung aus Noise-Rock und Shoegaze auf die Bühne bringt, der braucht auch einen unbequemen Titel. Wer würde schließlich zu einem Gig von (beispielsweise) A Place To Pet Unicorns kommen, wenn einem eher nach Mord und Totschlag zu mute ist? Niemand. A Place to Bury Strangers stellen im Hafenklang ihr neues Album Transfixiation vor. Das Trio soll die lauteste Band New Yorks sein. Wer also keinen Bock auf Eintritt zahlen hat, kann sich auch in Blankenese an die Elbe setzen und die Lauscher aufsperren. Vielleicht schallen ja die chaotischen und düsteren Kompositionen die Elbe hoch.
Text: Lena Frommeyer