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Kritische Schablone

 

Wer mit offenen Augen durch Hamburg läuft, sieht hier und da die Arbeiten des in der Street-Art-Szene noch recht jungen Künstlers Marshal Arts an den Häuserwänden: einen Hund, der einen Polizisten im Kampfanzug von hinten „angreift“, ein Kind in Captain-America-Uniform, das zwei Klobürsten im Gefahrengebiet schwingt – die Bilder persiflieren oft gesellschaftliche Zustände, liefern politischen Diskussionsstoff und halten der Stadt den Spiegel vor. Bei seiner ersten Solo-Ausstellung „Wonderlism“ zeigt der in Santiago de Chile geborene und in der Hamburger Graffitiszene aufgewachsene Künstler seine Urban Art aus Stencils (Schablonenkunst), Adbusting (verfremdete Werbeplakate) und Fotografie. Am 25. April eröffnet die Vernissage seine bis zum 4. Mai im Gängeviertel stationierte Ausstellung.

TEXT: LENA FROMMEYER

Ausstellung: 26.4.–4.5.