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Swinging Sixties

 

The Beat Goes On: Das B-Movie erklärt den Mai zum englischen Monat und bringt eine ausgezeichnete Filmreihe auf die Leinwand.

Jugendkulturen im Kino – das ist eine lange Geschichte, die im Wesentlichen von US-amerikanischen Filmen dominiert wird, spätestens seit Marlon Brando und James Dean. Doch während in den späten fünfziger und frühen sechziger Jahren nahezu jedes kontinentaleuropäische Land die Vorlagen der Juvenile Delinquent-Dramen und Rock-’n‘-Roll-Musicals aus Hollywood bloß imitierte, entwickelte sich auf den Britischen Inseln, wo zuvor allein Cliff Richard als James-Dean-Verschnitt die Jugendvorstellungen dominiert hatte, mit der Beat-Musik auch ein eigenständiges Pop-Art-Kino.

Das B-Movie zeigt bis zum 30. Mai insgesamt acht Filme, darunter als Hamburger Erstaufführung Here We Go Round the Mulberry Bush, eine Teenager-Story aus dem Swinging London von Clive Donner, oder Klassiker wie Performance (mit Mick Jagger), Quadrophenia (mit The Who) (Foto) und die Beatlemania-Satire A Hard Day’s Night, die den Jugendkult um die Liverpooler „Pilzköpfe“ persiflierte. Am 3. Mai zeigt das B-Movie If von 1968, mit dessen Schüleraufstand die Kulturrevolution endgültig auch auf der Leinwand ausbrach.