Die Dokumentation mit dem Subtitel „Lust & Sound in West-Berlin“ ist ein surrealer Trip durch eine turbulente Dekade. Premiere mit Gästen im Abaton
Bereits vor dem Mauerfall war Berlin ein Mekka der hemmungslosen Exzesse, der Hausbesetzungen und der Subkultur. Punk, Neue Deutsche Welle oder Techno – scheinbar stündlich gab es neue Musikströmungen. In der Dokumentation B-Movie widmen sich die Filmemacher Klaus Maeck, Jörg A. Hoppe und Heiko Lange dem Westberlin der achtziger Jahre. Den englischen Musiker, Produzenten und Gründer des Berliner Plattenlabels MFS Mark Reeder hat es in den Siebzigern in die deutsche Hauptstadt verschlagen, in der alles möglich war und die Nächte endlos schienen. Davon erzählt er selbst aus dem Off, während der Zuschauer alte Privataufnahmen und Filmausschnitte zu sehen bekommt: die ersten Schaufenster-Performances von Blixa Bargeld, ein Einblick in die Wohnung von Nick Cave, eine zufällige Begegnung in einer Kneipe mit Christiane F. Ein surrealer Trip durch eine turbulente Dekade.
Text: Natalia Sadovnik