Bevor die Husumer Band im Molotow spielt, steht sie noch schnell Frage und Antwort zu ihrem neuen Album „Krieg & Krieg“.
Auf dem neuen Album „Krieg & Krieg“ von Vierkanttretlager hört man Texte, die in den Abgrund der Menschheit blicken. Wie die zu lesen sind, erklären Max (Gesang), Christian (Gitarre) und Leif (Schlagzeug) im Interview.
Das übergreifende Thema auf Krieg & Krieg ist die Einsicht, dass der Mensch schlecht ist. Was wollt ihr damit erzeugen?
Christian: Wenn man davon ausgeht, dass der Mensch wirklich schlecht ist – was viele öfter mal denken –, und das einfach mal zu Ende denkt, unser Album hört, dann steht man vor einem Nichts. Quasi, als hätte man einen Acker umgepflügt, den man dann aber neu bepflanzen kann.
Max: Genau! Wir wollen die Leute dazu bringen, zu sagen: „Das will ich aber nicht! Lass es uns doch anders machen.“
Es gibt aber auch fröhliche Elemente: die bunte Girlande mit dem Schriftzug Krieg & Krieg in der Album-Box oder das skurrile Video zu Kaktusblüte. Wozu diese Brüche?
Leif: Um uns als Künstler nicht ganz so ernst zu nehmen. Max schließt in seinen Texten sich und uns ja oftmals mit ein. Eben um nicht nur zu sagen: „Das und das ist schlecht.“ Sondern: „Wir machen es ja genauso. Wir sind ja auch Menschen.“
Interview: Theresa Huth