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Krieg ist scheiße

 

Gregor Weber, ehemaliger Tatort-Kommissar, zieht in den Krieg. Eine logische Konsequenz seiner Biografie? Nach dem Abitur und Wehrdienst bei der Marine studiert er zunächst Jura, dann Germanistik, dann Schauspiel. Nach zahlreichen Einsätzen vor der Kamera will er wissen, wie es sich anfühlt, als deutscher Soldat in Afghanistan stationiert zu sein, wie es ist, der heimischen Kaserne den Rücken zu kehren und auf einem Feldbett in Kundus zu schlafen, mit dem Sturmgewehr gegen die Taliban zu kämpfen. Bei seinem Selbstversuch beobachtet er nicht nur, sondern macht die gesamte Einsatzvorbereitung mit. Dann erlebt er, wie Lebensgefahr für Soldaten zur Gewohnheit wird, was Kameradschaft bedeutet, wie deutsche Bürokratie in der „Dritten Welt“ funktioniert und fragt sich: „Ist das mein Krieg?“ Zurück in Deutschland schreibt er ein Buch: „Krieg ist nur vorne Scheiße, hinten geht’s!“ Welcher Ort wäre besser geeignet für diese Lesung, als die Helmut-Schmidt-Universität der Bundeswehr?