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„Unsagbare Dinge“

 

Große Erwartungen und wenig Vertrauen: Die Frauenrechtlerin Laurie Penny stellt im Uebel & Gefährlich ihr neues Buch vor.

Laut Laurie Penny ist die Frau im Spätkapitalismus ein beklagenswertes Wesen: Sie soll sich marktkonform optimieren, aber bloß keine Hierarchien hinterfragen. In ihrem neuen Buch Unsagbare Dinge, das aus Einträgen ihres Blogs Penny Red besteht, polemisiert die Journalistin gegen eine Gesellschaft, die viel von Frauen verlangt und ihnen wenig zutraut. Frauen verrichten einen Großteil schlecht bezahlter Arbeit, und doch besteht der Mythos, dass sie „alles haben können“ – große Karriere und erfülltes Familienleben. Penny hält nichts von Frauenquoten, und ihr geht es nicht nur darum, die Stellung der Frauen zu verbessern. Sie möchte vielmehr das System bekämpfen, das Frauen und Männer, vor allem sozial benachteiligte, unter Druck setzt. Die Medien erklären die charismatische Engländerin heute fast einstimmig zu der wichtigsten Stimme des jungen Feminismus. Im Uebel & Gefährlich stellt Penny ihr Buch im Gespräch mit der ZEIT-Redakteurin Marie Schmidt vor.

Text: Natalia Sadovnik