Pop Noir, Latin Jazz und Hamburger Liedermacher: Christian Buhk präsentiert ein weiteres Mal spannende Live-Acts in der Fabrik.
In der Fabrik geht Hamburg Sounds in die nächste Runde. Auf dem Montagsprogramm stehen diesmal: Erotik und Karibik. Für den ersten Teil der Ansage sorgt die Berlinerin Femme Schmidt, die sich irgendwo zwischen laszivem Pop Noir, Lolita-Charme und einer Femme-Fatale-Ästhetik der zwanziger Jahre bewegt. Kein Wunder also, dass Robbie Williams‘ Produzent Guy Chambers sich ihrer vor ein paar Jahren annahm und ihr erstes Album produzierte. Für dieses Jahr ist der Release ihres neuen Albums Raw angekündigt. Die Karibik wird geliefert von Judith Tellado aus Puerto Rico. Mit im Paket sind Jazz und Latin, Pop und Chanson, mit denen sie ihre Texte einkleidet, die sich viel mit ihrer Wahlheimat Hamburg und der Davidstraße im Besonderen beschäftigen. Ihr neues Album Under Neon Stars wurde in die erste Longlist 2015 des Preises der deutschen Schallplattenkritik aufgenommen. Irgendwo zwischen Erotik und Karibik findet sich der Hamburger Singer-Songwriter und Multiinstrumentalist David Huhn, dessen Name zwar weder nach dem einen noch nach dem anderen klingt, der aber gerade seine erste Platte eingespielt hat, die passenderweise Auszeit heißt. Grund genug für ihn, sich bei Hamburg Sounds einzureihen und den Release ordentlich zu feiern.
Text: Nik Antoniadis