Das mobile Kino Flexibles Flimmern widmet sich der Frage: „Versinken wir im mediokren Sumpf der Quantität an kreativem Output oder kann es nie genug davon geben?“ Das kombinierte Event aus Filmvorführung und Ausstellung im PROJEKTOR thematisiert das Standing des Künstlers in der digitalen Kulturindustrie. Für ihre Dokumentation PressPausePlay trafen David Dworsky und Victor Köhler Kulturschaffende rund um den Globus und sammelten ambivalente Erfahrungsberichte: Der isländische Komponist Ólafur Arnalds beispielsweise wäre wohl ohne digitale Selbstvermarktungsmedien wie YouTube und Twitter nicht so erfolgreich, wie er es heute ist. Andere wiederum leiden unter finanziellen Einbußen durch Netzpiraterie. Der Internetkritiker Andrew Keen betont, dass soziale Medien vor allem dem Narzissmus eine Bühne liefern und Klickzahlen vor die künstlerische Leistung gestellt werden. Der Film wird am 2. und 3. Mai jeweils um 20 Uhr (Einlass: 19 Uhr) gezeigt. Am 1. Mai eröffnet ab 15 Uhr die angeschlossene Ausstellung von Künstler Frank Scherbarth. Er porträtierte Persönlichkeiten, deren Haltung und Ideen ihn beeinflussten, darunter Michel Foucault, Schorsch Kamerun und Marvin Gaye.
TEXT: LENA FROMMEYER
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