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„Das Strunk-Prinzip“

 

Es ist nicht leicht, ein Genre zu parodieren, das schon in sich zur Realsatire neigt. Heinz Strunk hat es gemacht und liest daraus vor.

Nach zahlreichen Romanen hat sich Heinz Strunk des Ratgeber-Genres angenommen und legte im letzten Jahr Das Strunk-Prinzip vor, eine Persiflage auf Lebenshilfe-Bestseller. Darin werden Tipps, die selbst schon an Realsatire grenzen, mit brachialem Humor noch parodiert. Der Entertainer, Autor, Schauspieler und Hamburger Spitzenkandidat der Partei Die Partei fügt dafür auch eigene Kolumnen aus der Satire-Zeitschrift Titanic hinzu.

In Alma Hoppes Lustspielhaus trägt er die besten Passagen vor, samt selbst komponierter Musik. Er singt, spielt Querflöte und Akkordeon und inszeniert sich als Meister des Scheiterns – wie immer amüsant, doch angesichts seines Erfolgs dürfte davon doch eigentlich keine Rede mehr sein.

Text: Natalia Sadovnik