Bernd Lange stellt bei Sautter + Lackmann sein Buch über das Chilehaus und dessen backsteinerne Verwandte vor.
Es gibt wohl wenige Motive, die in Hamburg öfter fotografiert werden als die Spitze des Chilehauses. Als prominentestes Gebäude des Ensembles, das heute Kontorhausviertel genannt wird, ist es zusammen mit der Speicherstadt Teil von Hamburgs ambitionierter Bewerbung um den Status des Weltkulturerbes der Unesco. Und tatsächlich steht es in seiner Zeit für eine außergewöhnliche Architektur: Auf dem europäischen Kontinent gab es damals kaum vergleichbar hochwertige und moderne Bürohäuser an einem Ort. Nicht umsonst ist Hamburg besonders stolz auf diese backsteinernen Monumente hanseatischen Selbstverständnisses. Umso erstaunlicher ist es, dass es bislang keine umfassende Monografie darüber gab. Diese Lücke hat der Architekturhistoriker Bernd Lange gefüllt. Im Rahmen des diesjährigen Architektursommers stellt er sein Buch zum Hamburger Kontorhaus in der Buchhandlung Sautter + Lackmann vor. Der Präsentation folgen ein Vortrag zum Thema sowie eine anschließende Diskussionsrunde.
Text: Nik Antoniadis