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„When There Is Hope“

 

Fotografien sind zwar realistisch, können aber trotzdem Hoffnungen und Träume vermitteln. So wie in dieser Ausstellung in der Kunsthalle.

Seit 1998 arbeitet Yto Barrada an ihrem berühmten A Life Full of Holes – The Strait Project, einer Fotoserie über Tanger, wo die französisch-marokkanische Künstlerin einige Jahre ihrer Jugend verbrachte und bis heute regelmäßig ist. Auf der anderen Seite der Straße von Gibraltar bildet die Stadt einen Gegenpol zu Europa, einen Ort des Transits vieler Afrikaner. Diesen „Absprungspunkt für Tausende Hoffnungen“ – wie sie selbst sagt – möchte sie mit ihrer Arbeit porträtieren. The Strait Project ist Teil der Phototriennale-Ausstellung When There Is Hope.

Sie zeigt in diesen kontroversen Zeiten Werke der zeitgenössischen Fotografie zum Thema Hoffnung. Träume, Phantasien und Sehnsüchte sollen übermittelt werden – trotz des fotografischen Anspruchs, die Realität widerzuspiegeln. Für viele KünstlerInnen ist dabei in den letzten Jahren, gerade aufgrund der eigenen Biografie, die Frage von Identität und Emigration zum zentralen Bildthema geworden. Bei When There Is Hope werden insgesamt 18 Fotografen und Videokünstler – darunter auch Annette Messager, Zohra Bensemra oder Adrian Paci – in der Kunsthalle ausgestellt. Kuratorin Petra Roettig erläutert sie.