Na, dieser Name kann für einen Rapper ja nur ironisch gemeint sein, oder? Tatsächlich soll Schoolboy Qs Künstlername aus einer Zeit stammen, als der heute 27-Jährige noch die Schulbank gedrückt hat und seine Noten gar nicht so schlecht gewesen sind. Dann aber verlor er das Interesse am Lernen, schloss sich einer Gang in L.A. an und begann, illegale Substanzen zu verkaufen, was ihm 2007 eine halbjährige Haftstrafe einbrachte und damit jede Menge Erzählstoff für die Raps seines ersten Mixtapes lieferte. Mit seinen ersten beiden Alben konnte sich Schoolboy Q den Top 100 der US-Album-Charts nähern. Das aktuelle Werk, Oxymoron, schoss schließlich gleich auf Platz 1. Schoolboy Qs Zeit scheint also gekommen zu sein. Mal schauen, ob er sich vor dem Hamburger Publikum in der Markthalle behaupten kann. Im Vorprogramm rappt Schoolboy Qs junger Label-Kollege Isaiah Rashad.
TEXT: MICHELE AVANTARIO