Kinder und Jugendliche übernehmen Kampnagel in der Sommerpause und lernen u.a. wie man ein eigenes Longboard baut.
Urbanisierung, Gentrifizierung – öffentlicher Freiraum schwindet. Wer heute einen geschützten Platz sucht, wo er einfach sein kann, gerät schnell in Konsumzwang oder Erklärungsnot. Räume in Großstädten waren schon immer Veränderungen unterworfen. Die Theater reagieren darauf, indem sie aus ihren Sälen hinaus in die Stadt treten. Das Kampnagel lässt jetzt im Gegenzug die Stadt auf seine Bühnen und bittet Kinder und Jugendliche im spielfreien Juli zur freundlichen Übernahme von Foyer, Garten und Sälen. Kampnagel-Künstler dürfen zu dieser Gelegenheit Dinge tun, für die im Theater wenig Zeit ist: ein eigenes Longboard bauen (ab 14 Jahren) oder bei Workshops mitmachen wie Fashion und Voguing, Video und Trickfilm, DJ und Sound, 3D-Comic-Werkstatt und Kochen wie die Profis. Die Projektwoche startet am 20. Juli. Ermäßigung gilt für Inhaber des Ferienpasses, bedürftigen Kindern kann die Teilnahmegebühr finanziert werden.
Text: Reimar Biedermann