Sommermärchen: Die Premiere dieses neuen Open Airs sorgt für Kunst, Kutschfahrten, Kulinarik und viel Musik – mit ziemlich großen Namen.
Luhmühlen, zwischen Lüneburg und Garlstorf an der A7 gelegen, war bislang eher für seine Reitturniere bekannt. Jetzt kommt mit A Summer’s Tale ein Musik- und Kunstfestival hinzu, das es in dieser Form in Deutschland noch nicht gibt, das aber Vorbilder in Großbritannien hat wie das Latitude Festival. Veranstalter Folkert Koopmans, der seit 1997 das Hurricane Festival ausrichtet, möchte mit dem viertägigen Fest Musik, Kunst, Kulinarisches und Entspannung im Grünen miteinander verbinden. Seine Zielgruppe sind nicht trinkfreudige Teens und Twens, sondern ältere Kulturfreunde und Familien, die das Angebot in der Nordheide für einen Kurzurlaub nutzen wollen. Auf dem 7 Hektar großen Festivalgelände wird eine zentrale Konzertbühne gebaut, weitere Zeltbühnen verteilen sich auf dem idyllischen Waldgelände. Programmatisch bringt das Festival große Namen nach Luhmühlen: Patti Smith, Tori Amos, Zaz, Calexico, Damien Rice, Belle & Sebastian, Roísín Murphy. Für Lesungen wurden unter anderem Heinz Strunk, Jochen Distelmeyer und Clemens Meyer verpflichtet. Kinder werden in einem eigenen Zelt amüsiert und animiert; wer will kann mit dem Kanu auf der Luhe und mit der Kutsche über die Wiesen fahren. Das Camping-Areal für die maximal 10.000 Zuschauer ist mit 14 Hektar doppelt so groß wie bei herkömmlichen Festivals, aber eine Anreise ohne Zelt ist natürlich ebenso möglich.
Text: Heinrich Oehmsen