Wenn Künstler Douglas Gordon ruft, kommen sie alle – oder in dem Fall Barry Burns von Mogwai – zu seiner Aftershowparty.
Douglas Gordon ist eigentlich Video- und Installationskünstler. Für das Stück Bound To Hurt handelt er emotionale Ausnahmezustände auf der Bühne ab – und nimmt sich vor allen Popsongs zur Hilfe. Carole King über Jacques Brel bis Madonna werden in surreale Gewaltfantasien übersetzt. Die Aftershowparty zur Premiere am 6. August wird deutlich beschwingter, obwohl oder gerade weil sich Gordon seinen DJ für den Abend selbst ausgewählt hat. Barry Burns, hauptberuflich Mitglied von Mogwai, die wiederum eine der progressivsten Post-Rock-Bands unseres Planeten darstellen. Barry Burns mixt seine Leidenschaft für Indie mit Dancefloor-Beats. Unterstützt wird er von einer hauseigenen Wuchtbrumme. Tanzgelüste statt Gewaltfantasien!
Text: Andra Wöllert