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The Typhoons

 

Bequeme Nische zwischen Garage Punk, Retro-Nerds und Schlagerparade: „Schulaus Finest Surf Band“ geht an Bord der Hedi.

Ohne Quentin Tarantino wäre Surf wahrscheinlich auf einem Regal ganz hinten im Museum der Musikgeschichte verstaubt. Aber seit Pumpkin und Honey Bunny die grandiose Idee hatten, zu Dave Dales Version von Miserlou einen Diner zu überfallen (und so Pulp Fiction zu eröffnen), gibt es nur sehr wenig, das cooler ist als Surfmusik. Früher war sie natürlich auch schon cool. Link Wrays Rumble 69 kam – als Instrumental! – auf den US-Index und wurde im Radio nicht mehr gespielt: zu sexy! Aber das war 1958, sogar unsere Eltern haben das vergessen. Seitdem hat es sich Surf in einer Nische zwischen Garage Punk, Retro-Nerds und Schlagerparade bequem gemacht. Aus dieser Nische haben es sich die Typhoons ausgeliehen. „Schulaus Finest Surf Band“ holt die Klassiker genauso raus wie Surfversionen von Slayer bis Blondie, von Schulau bis Waikiki. Wo könnte das besser passen als auf der MS Hedi?

Text: Nik Antoniadis