Das Gipfeltreffen des guten Geschmacks: Es ist wieder soweit, das große Open-Air-Happening geht zum neunten Mal auf der Elbinsel an den Start.
Das MS Dockville wird optimiert, der alte Charme jedoch bleibt. Zum neunten Mal treffen sich ab Freitag internationale Größen und noch unbekannte Talente auf der Elbinsel Wilhelmsburg, um MS-Dockville-Romantik zu erleben. Sie packen ihre Instrumente und Platten aus, schauen in glückliche, verschwitzte, bunt angemalte Gesichter, sehen am Horizont in der untergehenden Sonne Hafenkräne verschwimmen und stimmen erste Akkorde und Beats an. Bierknappheit und knietief im Matsch zu versinken, stören die Festivalidylle nicht mehr, das Orga-Team ist mittlerweile gut eingespielt – obwohl das Unperfekte ja auch seinen Charme hat, zumindest retrospektiv betrachtet. Den Blick in die Zukunft gerichtet, erwartet die Festivalgemeinde diesmal ein gewohnt abwechslungsreiches Line-up: Indie-Rock und Post-Punk von Interpol aus New York, Electro-Pop von FM Belfast, akustische Klänge von Junip-Frontmann José Gonzalez, Rap vom Berliner Prinz Pi, Live-Beats von Jan Blomqvist, Electro von Caribou und vieles mehr. So ist das MS Dockville quasi internationales Gipfeltreffen des guten Musikgeschmacks.
Text: Lena Frommeyer