Der Herzschlag alles Lebendigen: Die japanische Rhythmus-Truppe präsentiert ihre neue Show in der Hamburgischen Staatsoper.
Im archaischen Japan galt Trommeln als die geeignete Form, mit den Göttern ein Gespräch anzufangen. Und weil die in einiger Entfernung vermutet wurden, musste entsprechend laut getrommelt werden. Diesen Brauch setzt die japanische Gruppe Yamato bis heute fort. Mit der neuen Show kommen sie in der Sommerpause in die Hamburger Staatsoper: Bakuon – Legend of the Heartbeat zelebriert den Herzschlag alles Lebendigen und überträgt die pulsierenden Rhythmen von riesigen Trommeln unmittelbar in den Brustkorb des Publikums. Die Performer ähneln Samurai weit mehr als Musikern, wenn sie ihre Stöcke wie Schwerter benutzen und mit ganzem Körpereinsatz spielen. Das machen sie nicht nur auf über 40 fellbespannten Hohlkörpern, sondern auch mit anderen traditionellen japanischen Instrumenten, der dreisaitigen Shamisen und bronzenen Chappa-Zimbeln. Klangvolles Kommunizieren auf hohem Niveau.
Text: Dagmar Ellen Fischer