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Indiemag-Day

 

Marginalisiert, unterbezahlt und vom Aussterben bedroht, wird es am Oberhafen mit einem eigenen Event angemessen geehrt: das gedruckte Magazin.

Auf den ersten Blick ist es vielleicht etwas sonderbar, ein solches Ereignis in der Onlineausgabe einer Zeitung anzukündigen anstatt auf einer Litfasssäule oder einem handfesten Flyer. Aber: Seiʹs drum! Das Oberhafenquartier in der HafenCity wird zur „Freihandelszone für Gedrucktes“. Im Überlebenskampf gegen kostenlose Internetpublikationen ist es inzwischen wie Vinyl zu einer Art Nischenkultur geworden, ein nostalgiegeladenes Retro-Medium für Ästheten und Idealisten. Marginalisiert, unterbezahlt und vom Aussterben bedroht, wird es nun mit einem eigenen Event angemessen geehrt: das gedruckte Magazin. Inspiriert vom Recordstore Day und dem Indie Book Day wurde dafür eigens der Indiemag Day ins Leben gerufen. Dabei können Magazinmacher und Print-Verleger an eigenen Ständen ihre Werke präsentieren, während alle Freunde des Papiers sich durch haufenweise Hefte hindurchblättern können. Damit man sich in diesem Printrausch rundum wohl fühlt, gibt es zum Lesen Snacks und Drinks.

Text: Nik Antoniadis