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St. Pauli trödelt

 

Der nichtkommerzielle Anwohnermarkt auf dem Spielbudenplatz der Reeperbahn bietet Kaffeditschen und anderes Klimbim für die gute Sache.

Zwischen tanzenden Türmen und taumelnden Touris, bei glitzernder Neonreklame und grauer Suppenküche: das Herz der Reeperbahn, der Spielbudenplatz, verwandelt sich diesen Sonntag in eine lebhafte Marktfläche. Der Anwohnerflohmarkt auf St. Pauli bietet Dorfcharakter im Sündenpfuhl: Alte Schallplatten, Klamotten und Skurrilitäten suchen neue Besitzer. Bewusst wird die Veranstaltung nachbarschaftlich und unkommerziell gehalten, gewerbetreibende Händler müssen draußen bleiben, angemeldete Kinder bis zwölf Jahre können ihr Spielzeug ganz ohne Standgebühr verkaufen! Hier findet man noch echten Trödel zum Schnäppchenkurs. Morgens gibt es Kaffee und belegte Brötchen, nachmittags den Kuchenbasar, der Erlös fließt sämtlich in die Projekte der Obdachlosenzeitung Hinz & Kunzt.

Text: Georg Kühn