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Boy

 

Sonja Glass und Valeska Steiner gehen mit ihrem Album „We Were Here“ den nächsten Schritt, vom Tagtraum in die Dämmerung – des Mojo Club.

Boy haben eine musterhafte Erfolgsgeschichte: Erst tapferes Tingeln durch die Clubs, dann das große Los in Form eines Plattenvertrags bei Herbert Grönemeyers Grönland-Label, schließlich das niedliche Album Mutual Friends, auf das sich unfassbar viele Menschen einigen konnten. Vier Jahre später melden sich Sonja Glass und Valeska Steiner nun mit einem neuen Album zurück. We Were Here. Viele der Songs darauf drehen sich um Bewegungen und Begegnungen. Rund anderthalb Jahre haben die beiden daran gearbeitet, probierten vieles, verwarfen einige Ideen wieder – und entdeckten so mehr oder weniger zufällig einen Sound, der den sorglosen Tagtraum des Debüts in die Dämmerung entführt. Glass: „Es gab kein Konzept. Wir wollten einfach den nächsten Schritt gehen.“ In der Tat: Bei Instrumentierung und Songwriting bleiben Boy zwar vertrauten Wegen weitestgehend treu, gestalten ihre Songs aber doch weiträumiger, ruhiger. Eine spannende zweite Etappe.

Text: Friedrich Reip