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Filmfest Hamburg

 

Kreativ und bunt war der Protest der Hamburger Bürger im Januar 2014, als die Polizei die Stadtteile St. Pauli, Sternschanze und große Bereiche Altonas zum Gefahrengebiet erklärte. Nur neun Tage hielt die hoch umstrittene Maßnahme der Kritik stand – und steht beim 23. Hamburger Filmfest nun erneut im Fokus. In Gefahrengebiete und andere Hamburgensien (Foto) hat Regisseur Rasmus Gerlach drei damalige Konfliktherde in der Stadt dokumentiert.

Auch abseits des Schauplatzes unserer Hansestadt gibt sich das Filmfest politisch. Die Reihe Risse in der Fassade: Unabhängiges chinesisches Kino zeigt elf Filme, die im zensurgeprägten Reich der Mitte keine staatliche Zulassung erhielten. In der Rubrik Veto sind Flüchtlinge (A Syrian Love Story) oder die Ausbeutung von Textilarbeitern in Indien (Jungle Sisters) nur zwei von vielen Favoriten auf den mit 5.000 Euro dotierten Preis der Friedrich-Ebert-Stiftung für den besten politischen Film.

Festivalkinos: Abaton, B-Movie, Cinemaxx, Metropolis, Passage, Studio und B-Movie.

Text: Mirko Schneider