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Gin Wigmore

 

I’m a black sheep“ kräht Gin Wigmore im gleichnamigen Stück, und man glaubt es ihr sofort. Diese freche Göre mit ihrer quäkenden Röhre besingt schräge Beziehungskisten in flottem Retrosound, Soul, Blues und Rock-Pop im Gepäck und Amy wippt auf ihrer Wolke. Dazu gibt es wunderbare kleine Videoclips, wie der zur aktuellen Single Written in the Water, eine herrliche Räuberpistole in 2:40min, und ewig hämmert das Piano. Zu sehen auf ihrer Website, nicht auf YouTube, der ewige Gema-Streit macht’s unmöglich. Blood to Bone heißt ihr brandneues Album, darauf, so sagt sie, strebte sie einen Sound an, der ungestüm und soft zugleich ist, ein Ziel, das das neuseeländische Energiebündel offensichtlich elegant erreicht hat. In ihrer Heimat ist sie längst ein Star, alle drei Alben haben die Charts angeführt, höchste Zeit, dass wir dieses Talent auch für uns entdecken! Support: Mike Dignam.

Text: Georg Kühn