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Flashmob mit Augenkontakt

 

Einfach mal jemandem Fremden in die Augen schauen, viel zu selten tun wir das in dieser hastigen und distanzierten Zeit. Zum Glück gibt es Menschen, die sich auch diesem Defizit widmen und so kann am 15. Oktober reuelos anderen in Auge und Seele gesehen werden, wo man vielleicht sich selbst und den anderen erkennt. Man kommt mit einer Decke zu dieser Performance, setzt sich dazu und lädt gewillte Menschen ein, sich eine Minute (oder für immer) in die Augen zu schauen. Dieser Flashmob hat jetzt schon eine gehörige Dynamik entwickelt, steht in der Tradition weltweit erfolgreicher Vorläufer und auf „Gesichtsbuch“ haben schon über zweitausend Augen zugesagt. Die Aktion ist getragen von der schönen Botschaft, dass menschliche Nähe trotz allem und überall möglich ist. Hoffentlich muss der Himmel nicht weinen an diesem Tag. Leider ist der Veranstalter nicht ganz klar bezüglich des Ortes. Wo der Rathausmarkt an die Spitalerstraße stößt, wird man dann sehen.

Text: Georg Kühn