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Cambodia’s lost Rock’n’Roll

 

Was war das da für neue Musik in den sechziger Jahren, dieser Rock’n’Roll. Lärm für die ältere Generation, der Sound überhaupt für die Jüngeren. Und so trat der Rock’n’Roll seinen Siegeszug über den gesamten Globus an. Selbst in vergleichsweise abgelegenen Ländern wie Kambodscha erblühte eine neue Szene, die die traditionelle Musik des Landes mit allen Spielarten der westlichen Rockmusik verband. Die Entwicklung nahm aber ein jähes Ende. Im April 1975, als die Roten Khmer nach einem mehrjährigen Bürgerkrieg an die Macht kamen, wurde das Land gesäubert – von „Volksfeinden“ und allen westlichen Einflüssen. Säubern bedeutete auch ermorden, vor allem Musiker. Aber: Don’t think I’ve forgotten Cambodia’s lost Rock’n’Roll. Der gleichnamige Dokumentarfilm von John Pirozzi erinnert an die ausgelöschte Musikszene und wird am Mittwoch im Metropolis Kino gezeigt.

Text: Andra Wöllert