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Serhij Schadan: „Mesopotamien“

 

Apfelblüten segeln aus den Baumwipfeln in die Teller einer Festgesellschaft, zwei Halbstarke stehlen Tauben und betrachten nachts die leuchtenden Dächer ihrer Stadt, in der sich liebenswerte und vom Leben gezeichnete Figuren herumtreiben. Die ukrainische Metropole Charkiw ist die eigentliche Protagonistin des poetischen Romans Mesopotamien von Serhij Schadan. In märchenhaftem Ton erzählt er von der Stadt zwischen den Strömen Dnepr im ukrainischen Westen und Don im russischen Osten und dem nicht enden wollenden Konflikt. Der ukrainische Autor und Rockstar besitzt in seiner Heimat Kultstatus. Und auch der Literatur Yachtclub Hamburg ist in freudiger Erwartung auf die Lesung im Nochtspeicher. Jetzt fehlen nur noch die Zuhörer.

Text: ast/aw