Etwa 1.300 minderjährige Flüchtlinge leben ohne Familie in Hamburg. Sie sind aus ihrer Heimat vor Krieg, Zerstörung und Ausbeutung geflohen und haben meist einen langen, einsamen Weg hinter sich, geprägt durch Leid und Elend. Der Regisseur Gernot Grünewald, 2011 mit dem Hauptpreis des Körber Studios Junge Regie ausgezeichnet, setzt sich in ’an, komen mit den Problemen auseinander, die entstehen, wenn Kinder und Jugendliche traumatisiert und ohne Eltern in einem für sie fremden Land ankommen. Wie finden sie hier ihren Platz? Wie reagiert die Gesellschaft? Grünewald war im Rahmen der diesjährigen Lessingtage mit der Produktion Kinder | Soldaten im Thalia in der Gaußstraße zu Gast. Dafür hat er mehrere Monate lang nach Deutschland geflüchtete Kindersoldaten interviewt. Das Stück ’an, komen ist die thematische Fortsetzung. Am Samstag feiert das Stück im Thalia Premiere. Weitere Aufführungen folgen.
Text: hb
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