2006 war für Fin Greenall aka Fink das Jahr der Zäsur: Damals entschied der Dub- und Trip-Hop-DJ und -Produzent, seine bisherige Karriere gegen die als Singer-Songwriter zu tauschen. Gute Idee. Denn mit seiner Mischung aus Folk, Blues und Indie beglückt er seitdem europaweit mit Melodien, die verzaubern, und mit Texten über Literarisches (Shakespeare) oder Kulinarisches (Blueberry Pancakes), die hinter der Fassade aber immer tiefgründig-melancholisch sind. Bei Live-Auftritten potenziert sich die Verzückung, bringt Fink es doch stets fertig, mit seinen intensiven Interpretationen das Gefühl zu erzeugen, man könne direkt in sein innerstes Seelenleben blicken. Mit dem 2015er Album Horizontalism kommt Fink zurück zur elektronischen Musik. Die Bühne im Docks wird daher eventuell anders aussehen, als sonst bei Fink-Konzerten üblich. Voller. Mit Elektrogeräten. Wir sind gespannt.
Text: THU