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„Trilogie der Angst“

 

Angst gibt es in ähnlich vielen Varianten wie Kopfschmerzen. Theatermacher interessiert dieses Gefühl indes weniger als archaisches Warnsignal, sondern erst, sobald es mit einer Fantasiewelt verschmilzt: Wie in Woyzeck zum Beispiel, der von surrealen Ängsten zum Mord getrieben wird; Georg Büchners Textfragment bildet den ersten Teil der Trilogie der Angst im Monsun Theater, die das Institut für Schauspiel als Theatermarathon mit der Regie von Torsten Diehl auf die Bühne bringt. Teil zwei liefert Ein Traumspiel von August Strindberg und auch in diesem von Clemens Mägde inszenierten Stück dominiert eine zentrale Gestalt, die nicht aus dieser Welt stammt. Im Finale Ohne Verbindung schlägt erneut Torsten Diehl den Bogen zu den vorherigen Abenden: Als Autor und Regisseur fragt er danach, ob sich die Angst vieler Menschen potenziert oder ob die ängstlich Befallenen sich gegenseitig helfen könnten. Am 7.11. gibt es die einmalige Gelegenheit die gesamte Trilogie in einem Marathon zu sehen.

Text: Dagmar-Ellen Fischer