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Rauschhafte Kunst

 

Mit der Kunst, der Wirklichkeit und den Drogen ist es so ähnlich wie in den alten Märchen rund um den „Venushügel“ oder den Feenberg. Ein suchender, von der Wirklichkeit frustrierter Mensch findet ein künstliches Paradies, die Zeit verfliegt. Als er aus seinem Rausch erwacht, ist er um Jahre gealtert und die tatsächliche Welt eine völlig andere. Um sich ein perfektes Gegengewicht zur Realität erschaffen zu können, nutzten Künstler seit jeher, die bewusstseinserweiternde Wirkung von Drogen und machten teilweise schmerzliche Erfahrungen damit. In der Frappant Galerie setzen sich Thomas Ehgartner, Patrick Farzar, Philipp Haffner, Ariane Holz, Pascal Keck, Chantal Maquet, Mark Matthes, Marta Mikulec, Gordon Müllenbach und Sandra Poppe auf vielfältige Weise mit der Thematik Kunst und Drogen auseinander. Den Besucher erwartet eine psychedelische Multimedia-Gruppenausstellung, die ihn aus der schnöden Wirklichkeit entführt, aber auf ungefährliche Weise. Wenn einen die Galerie spätestens um 19 Uhr in die Wirklichkeit entlässt, wird noch alles beim Alten sein.

TEXT: KATHARINA MANZKE