„Von Anfang an wusste ich, dass ich ein Kunst-N*gga bin, vor der Rap Scheiße, also die Herkunft des Ganzen hier. Ich bin ein Streber. Ich bin ein Schöpfer. Ich mag Scheiße, die anders aussieht. Ich bin aufgewachsen mit Neunziger Cartoons wie ‚Rockos modernes Leben‘, die ganze Scheiße. Die Menschen, die diese artsy Cartoons gemacht haben waren zu der Zeit alle auf Acid.“
Vielleicht erklärt das Statement aus dem Interview mit Complex den selbsternannten Weirdo-Sound von Father. Mitte Zwanzig ist der Rapper erst und hat mit einem Kreativprojekt schon einen ganzen Stadtteil in Atlanta umgekrempelt. Vor vier Jahren gründete er mit seinen Wegbegleitern die Awful Media Group, veranstaltete Kunst- und Kulturevents und gab Edgewood ein neues Gesicht. Mission erfüllt, Father (vorher Father’s Liquor Cabinet) hat sich dann auf seine Musik konzentriert – von Lyrics über Produktion bis Grafik alles in Eigenregie. Fünf Projekte sind dabei schon entstanden, darunter letzten Sommer das viel beachtete Look At Wrist feat. IloveMakonnen und Key!.
Jetzt kommt der Junge zum ersten Mal nach Deutschland. Es wird weird und gut. Am Dienstag. Im Kleiner Donner.
Text: Andra Wöllert