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Metropolitane Perspektiven #18

 

Die Ware Wohnraum wird in den Metropolen weltweit heiß gehandelt. Dabei ist der Konflikt zwischen Besitzrechten und Nutzungsrechten nicht neu und hat gerade in Hamburg mit dessen HausbesetzerInnen-Szene einen festen, nahezu institutionalisierten Platz. Derzeit häufen sich nicht nur hierzulande Projekte zu urbanem und sozialem Design quer durch alle Institutionen. Das Versprechen der europäischen Stadt, eine urbane Gemengelage zu ermöglichen, hat sich entleert. Umso mehr wird auf Initiativen geschaut, die nicht nur auf diese Idee rekurrieren, vielmehr sie auch ins 21. Jahrhundert „hinüberretten“. So beteiligen sich ehemalige AnwohnerInnen gemeinsam mit zukünftigen BewohnerInnen und kommerziellen NutzerInnen an Projekten für eine bewohnbare Stadt von morgen. Einmalig ist dabei auch, dass verschiedene soziale und gesellschaftliche Schichten hier miteinander im Gespräch sind. Doch die Europäische Stadt steht auch vor ganzen neuen Herausforderungen: Austerität, Flüchtlingskrise oder Smartifizierung, eine globalisierte Welt bricht in den urbanen Alltag vor Ort und strukturiert auch die Frage des Wohnens neu: mit offenem Ausgang. Das Stadtgespräch bei der Stadtkuratorin soll Augen öffnen und in die Zukunft blicken.