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10 Jahre Omaha Records

 

Wenn man schon mal Jubiläum feiert, dann richtig, dachten sich wohl die Macher von Omaha Records. Das Label, das Gisbert zu Knyphausen mitbegründet hat, feiert sein zehnjähriges Bestehen gleich mit einem Mini-Festival. Fünf Acts, die im Facebook-Event schon einmal vorgestellt werden, besteigen die Bühne der Molotow Sky Bar: Nicolas Sturm (Foto) mache „deutschsprachige Popmusik, die man hören kann, ohne dass sich einem dabei der Wunsch aufdrängt, dem Sänger eine halbgare Kartoffel in den Mund zu stopfen“, sagt Dichter Peter Handke. Eine der Entdeckungen des Jahres, van Kraut, werden als „zickig, aber mit Verve“ beschrieben. Die Pop-Perlen von Versus glänzen durch melodische Eingängigkeit und inhaltliche Ablehnung. Staring Girl macht auch Pop, der ist aber „tiefgründig und mit feingliedrigen Texten“. Der letzte Live-Musiker im Bunde ist Daniel Decker, der „mit seinen Post-Hamburger-Schule-Songs der Selbstoptimierungs-Generation eine Stimme“ gebe, findet der Musikexpress. Wer dann noch nicht genug im Herzen trägt, bleibt noch zur Party mit Dirty Hamburger. In den Songs, die er auflegt, kommen wohl auch die Worte „Bitch“ und „Booty“ vor. Das wollen wir hören!

Text: Andra Wöllert