Der Coburger Musiker und Produzent Bernd Friedmann ist ein faszinierender Grenzgänger. Nachdem er bereits im zarten Alter von zwölf Jahren angefangen hat, Musik mit diversen gefundenen Gegenständen und Akustikinstrumenten auf Kassette aufzunehmen, begann er in den frühen 1990ern unter einer ganzen Reihe von Monikern vielgesichtige Musik in den schillernden Überschneidungen von Dub, Jazz und elektronischer Musik. Dieser nicht näher zu bestimmende Stilmix ist inzwischen zu seinem unverkennbaren Stil geworden. Dabei reicht sein Instrumentarium von der Orgel bis zum Analog-Synthie, von der Steeldrum bis zum Kinderklavier. Bei aller Vielfalt ist es Friedmann dabei doch gelungen, einen ideosynkratischen Sound zu entwickeln, mit dem er den Golden Pudel Club fluten wird.
Text: Friedrich Reip