Der Begriff „zeitgenössische Musik“ hat mit einer durchfeierten Nacht ungefähr so viel zu tun wie „Geschlechtsverkehr“ mit Sex. Was hörst du denn so? Och, ich höre zeitgenössische Musik. Nun gut, wir wollen mal nicht so sein, denn hinter diesem leidenschaftslosen Label versammeln sich eine ganze Reihe extrem lässiger Genres. Bei dem diesjährigen Festival für zeitgenössische Musik auf Kampnagel spielt der Komponistennachwuchs eine Rolle, aber auch etablierte Produzenten zeitgenössischer Musik zeigen ihr Können. Zum Beispiel das hiesige Ensemble Resonanz oder europäische Gäste, wie das portugiesische Remix Ensemble Casa da Música. Spätabends geht es dann elektronisch zur Sache. Und genau darauf lasst uns einen genaueren Blick werfen: ePhil extended heißt die elektronische Sparte des von Elbphilharmonie Konzerte initiierten Festivals. Zum Abschluss gibt sich der Australier Ben Frost die Ehre und erweitert mit einer Ambientnoise-Kostprobe seine Hamburger Fangemeinde, die seit seinem Gig beim Reeperbahnfestival 2014 ohnehin schon recht groß ist. Wer die Augen schließt und diesen Klanggebilden lauscht, erkennt Einflüsse von Klassik, Drone Sounds, Minimal, Black Metal und Post Punk. Zeitlos!
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