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Im Privaten

 

Aufbruch lautet das diesjährige Motto des Festivalimports Literatur in den Häusern der Stadt aus Köln. Bei der Auftaktveranstaltung am 21. Mai liest Wanja Mues aus Haruki Murakamis Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki in der Elblounge. In Flut und Boden bricht „Nazi-Enkel“ und Autor Per Leo (24.5., 17 Uhr) auf, um die Vergangenheit seines Großvaters zu erforschen. Von den Aufbrüchen seines Großonkels Haile Selassi erzählt Asfa-Wossen Asserate (25.5., 16 Uhr) in seinem Buch Der letzte Kaiser von Afrika. Und in Nordwestpassage für dreizehn Arglose und einen Joghurt (22.5., 19 Uhr) berichtet Tina Uebel von ihrem Abenteuer: Zusammen mit Wolf Kloss ist sie dem strapaziösen Seeweg vom Atlantik zum Pazifik entlang der arktischen Küsten Amerikas gefolgt. Diese und weitere Geschichten tragen Autoren und Schauspieler beim Festival vor, wofür Hamburger zum zweiten Mal ihr Zuhause öffnen. Die Lesungen des komplett aus privaten Mitteln finanzierten Festivals finden jedoch nicht in der schrammeligen WG auf dem Kiez statt, sondern unter anderem am Bootssteg einer Alstervilla, in einem Loft in Rothenburgsort, in einem Friseursalon oder auch in einem historischen Speicher.

TEXT: ALESSA PIEROTH

21.–25.5., verschiedene Veranstaltungsorte