Wer die Tür zur gehörig abgerockten Astra-Stube unter der Sternbrücke öffnet, findet sich an einem Ort wieder, an dem wertvolle Kulturarbeit geleistet wird. Hier spielen Indie-, Punk- und Rockbands, deren Namen man nicht kennt, für kleines Eintrittsgeld eigenartige Musik. Hamburger DJs legen auf, es wird Schnaps in rauen Mengen ausgeschenkt, die Nacht durchgetanzt und geknutscht. Die Astra-Stube ist wichtig für Hamburg und trotzdem ein Club auf Zeit. Irgendwann müssen alle Bars unter der Sternbrücke wegen Sanierungsbedarf schließen. Zumindest die nächsten zwei Jahre sind gesichert. Ab dem 1. Dezember betreibt ein Verein die Astra-Stube als Non-Profit-Kaschemme, und einen Tag später starten die Soli-Wochen mit dem Reggae-Soundsystem Silly Walks Discotheque um Selector Oliver Schrader. Achtung: Nur die ersten 80 Gäste kommen rein.
Text: Lena Frommeyer