Ausgerechnet in London versucht Adam Jones (Bradley Cooper, Foto links), ein Comeback hinzulegen. Drei Jahre lang war der drogensüchtige Pariser Sternekoch spurlos verschwunden und hat verbrannte Erde hinterlassen. Nun ist er clean und will seinen dritten Michelin-Stern holen. Im Manipulieren von Menschen ist er nach wie vor ein As. So kriegt er seinen schwulen Geschäftsfreund Tony (Daniel Brühl) dazu, die Küche von dessen Restaurant zu übernehmen. Er sucht Talente in Garküchen, versöhnt sich mit seinem alten Souschef Michel (Omar Sy) und will die fantastische Köchin Helene (Sienna Miller) als rechte Hand abwerben.
John Wells legt in seiner Komödie Im Rausch der Sterne mit viel Schwung los, das Rekrutieren des Teams erinnert an Oceanʹs Eleven. Leider lässt das Tempo hin und wieder nach und Nebenrollen wie Jones‘ Psychologin (Emma Thompson) kommen zu kurz. Dennoch schaut man im Passage Kino mit Spaß und Appetit zu, wie die Spitzenköche an Kreationen feilen, tolle Kritiken erhalten – und grandios scheitern, bis Jones eine wichtige Lektion begriffen hat.
Text: Patricia Battle