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„Rebekka“

 

Horrorstorys garniert mit schwarzem Humor sind die Spezialität des Hamburger Duos Engelbach & Weinand. Richtig düster müssen die Geschichten sein, damit Regisseur Marcel Weinand anbeißt. Das zeigt die kommende Premiere des Duos: Der Hitchcock-Klassiker Rebekka kommt ins Lichthof Theater. „Ich wollte schon immer die morbide Atmosphäre und die verwobene Figurenkonstellation der Hitchcock-Filme für die Bühne adaptieren“, sagt Marcel Weinand. Ein Wunsch, den er sich jetzt erfüllt, gemeinsam mit seiner Partnerin Eva Engelbach, die das „Grusical“, wie sie es nennt, musikalisch durchkomponiert hat. Rebekka erzählt das Märchen vom sozialen Aufstieg: Mrs. de Winter, bildungslos und ohne Zukunft, wird durch ihre Heirat mit einem Adeligen die neue Hausherrin des Schlosses Manderley. Dieses entpuppt sich als Mausoleum und die Hausdame als böse Saboteurin. „Skurril“ beschreibt die Inszenierung der beiden am ehesten. Ihr Rezept: viel Musik, haarsträubende Geschichten getragen von überzogenen Figuren, die mit Ironie und bissigem Humor ausgestattet sind. Augenzwinkernd spielen sie mit dem Bösen.

Text: Hedda Bültmann