Es sind die kleinen Dinge: Blumen, Fische, Vögel, aber auch die Klänge und Melodien, die sich vor den eigenen Augen in schillernde Farben verwandeln können. Das sind die Dinge, die den kleinen Cucas faszinieren. Cucas ist ein schlacksiger Junge, die Arme und Beine dürr wie Nähgarn und der Kopf rund wie ein Fußball oder wie die Weltkugel, die er mit neugierigem Blick erkundet. Denn da er leicht ist wie eine Feder, wird Cucas vom Wind gen Wolken getragen, wo er die Erde von oben entdecken kann. Als sein Vater das Dorf verlässt, um in der Stadt zu arbeiten, folgt er ihm kurzerhand. Die Familie muss schließlich irgendwie zusammenbleiben. Der Film Der Junge und die Welt vom brasilianischen Regisseur Alê Abreu zeigt die Reise eines kleinen Jungen mit komplexen, bildgewaltigen Animationen – und alles ohne Sprache. Jetzt im 3001 Kino.
Text: Andra Wöllert
https://youtu.be/Uljw7eqxbko