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Bernd Begemann

 

Der Sänger und Entertainer Bernd Begemann veröffentlicht sein neues Album Eine kurze Liste mit Forderungen. Einige davon richten sich direkt an seine Stadt. „Eine Freundin und ich haben lange in St. Pauli gelebt, auch sehr gerne. Mittlerweile ist das aber nicht mehr der magische Stadtteil für uns, der es mal war. Wir finden, St. Pauli ist entzaubert“, erklärt Begemann seinen innerstädtischen Umzug nach Stellingen, den er in St. Pauli hat uns ausgespuckt, der ersten Single aus seinem Album thematisiert. Begemann weiter: „Ich meine: Wenn die Leute während des Schlager-Moves am helllichten Tag vor deine Haustür kacken, ist doch irgendwas gründlich schiefgelaufen.“ Auch Songwriting-Kollege Olli Schulz, der inzwischen in die Hauptstadt umgesiedelt ist, wird ein Lied auf der „Forderungsliste“ gewidmet: Komm zurück, Olli Schulz. „Wenn Hamburg jemanden wie Olli Schulz an Berlin verliert“, so Begemann, „dann ist das eine Scheißtragödie!“
Überhaupt: Hamburg würden zunehmend die Typen weglaufen, meint Begemann, zumindest in Sachen Musik. Die Stadt setze schlichtweg zu sehr auf massentaugliche Projekte wie „Das Wunder von Bern“, anstatt sich auf Konzerte wie die im Molotow und dem Komet zu konzentrieren. Der gleichen Meinung? Dann solltet ihr euch auf sein Konzert im Knust konzentrieren.


Text: Erik Brandt-Höge