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A Wall Is A Screen

 

Manche Häuserfassade sieht trostlos aus. Große, rissige Flächen von ergrautem Putz ignoriert man lieber, eilt an ihnen vorbei. Oder man rückt sie für einen Abend ins rechte Licht, lässt via Projektor Geschichten auf ihnen tanzen. Bei der mobilen Filmveranstaltung A Wall Is A Screen werden Gemäuer zur Leinwand – in der Gruppe ziehen die Teilnehmer durch die Stadt, um Filme, Vorführformat und Architektur miteinander zu synchronisieren. Am 24. Mai widmen sie ihre Tour Zurück in die Zukunft dem 30. Geburtstag des KurzFilmFestivals Hamburg mit einer Format-Retrospektive. Nostalgie und Wehmut schwingen in ihrer Erklärung mit: „Viele Orte, an denen A Wall is a Screen schon einmal Filme gezeigt hat, gibt es mittlerweile nicht mehr.“ Bevor es auch den Variationen an Filmformaten so ergehe, wolle man Super-8, 16mm, 35mm und VHS mit Original-Technik noch einmal zum Leben erwecken. Als Kulisse dient diesmal das Industriegebiet zwischen Stresemannstraße und Diebsteich in Altona mit seinen Gewerbehöfen, die nach und nach von Kultur und (Kreativ-)Wirtschaft bezogen werden.

Text: Lena Frommeyer