Das Eigenleben von Pflanzen in Filmen – vom Hollywoodmärchen bis zur Billigproduktion – dokumentiert die Reihe Flora@Labora im Metropolis.
„Feed me!“ tönt es aus der fleischfressenden Riesenpflanze in Roger Cormans schöner Billigproduktion The Little Shop of Horrors (14./15./20.6.). Das Eigenleben dieses und anderer Gewächse dokumentiert die Reihe Flora@Labora, die nicht nur in dem exaltiert aufblühenden Underground-Evergreen Normal Love opulente Wirkung entfalten. Jack Smiths hedonistische Flower-Power-Bilderorgie aus den sechziger Jahren wird am 13.6. vom Gitarristen Andy Giorbino und der Sängerin Katrin Achinger zur Eröffnung der Filmreihe im Metropolis-Kino live begleitet. Auch im Urwaldklassiker Chang (18.6.) und der populären Graswurzel-Dokumentation Mikrokosmos (24./28.6.) kommen Pflanzen vor der Kamera ganz groß raus – mindestens so groß, wie die in den Himmel schießenden Bohnenranken im Hollywood-Märchen Der Zauberer von Oz (21./23.6.). Avantgarde-Kurzfilme und eine Präsentation der Hamburger Künstler Erdmute Prautzsch und Ralf Jurszo im näheren Umfeld des Kinos ergänzen das filmpflanzliche Bouquet.