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Banks

 

Säuseln und quengeln, pockern und pluckern: Der US-Shooting-Star singt die Songs seines noch nicht erschienenen Debüt-Albums im Mojo Club.

Die kalifornische Musikerin macht eine dunkle Nachtmusik, beeinflusst von R’n’B, aber mit verhaltener Tanzlaune. Sparsames Pockern und Pluckern begleitet die Songs von Banks, andere schmerzlich-schön programmierende Singer-Songwriter wie James Blake und SOHN oder der synthetische Soul von The Weeknd kommen dabei in den Sinn. Ihre Stimme steht dabei unmissverständlich im Vordergrund: säuselnd, quengelnd, flehend, auch mal im Chor mit sich selbst. Das war der Spex vor einigen Monaten eine Cover-Geschichte wert, auch wenn es bislang noch kein Album von ihr gibt: Singles und EPs müssen bis zum Erscheinen von Goddess im Herbst als Beleg ihrer künstlerischen Klasse dienen. Der jungen Künstlerin, die ihre Songs zunächst über die Internetplattform Soundcloud veröffentlichte, könnte das Konzept Langspielplatte ohnehin irgendwie gestrig vorkommen. Immerhin spielt sie Konzerte – wie altmodisch.

Text: Michael Weiland