Zum zweiten Mal veranstaltet das HausDrei einen Nachmittag, bei dem Menschen mit defekten Plattenspielern, kaputten Computern und Socken auf ehrenamtliche Reparierer treffen.
Wenn der verfluchte Arm vom Plattenspieler klemmt oder der olle Toaster kalt bleibt, gibt es zwei Lösungen: wegschmeißen oder reparieren. Die niederländische Journalistin Martine Postma war vor fünf Jahren dermaßen genervt von der westlichen Wegwerfgesellschaft, dass sie das erste Repair-Café in Amsterdam organisierte. Hier trafen Menschen mit reparaturbedürftigen Dingen auf ehrenamtliche Experten und erfahrene Bastler. Die Idee erreichte Hamburg – das HausDrei lädt am 28. Juni bereits zum zweiten Mal zum Repair-Café. Das Ganze ist ein Geben und Nehmen: Der eine kennt sich mit Elektronik oder Mechanik aus, während der andere Löcher in Socken stopfen oder aufgegangene Nähte schließen kann. Menschen mit zwei linken Händen bedanken sich bei den Experten gerne mit einem Stück Kuchen. Das Repair-Café ist wahrlich eine Ode an die (Achtung: Modewort) Nachhaltigkeit. Für den Termin in Hamburg werden übrigens vor allem noch Experten aus den Bereichen Elektronik/Computer und Nähen gesucht – Interessierte melden sich bei Manfred Timpe: via Telefon 040/ 38614107 oder E-Mail.
Text: Lena Frommeyer